Und weil's so schön war...

...am 20.02.2015 gerade nochmals! Heute ist es bereits von Tagesbeginn an nebelfrei am Jurasüdfuss. Der Bodenwind ist ab Mittag aber deutlich spürbar und an einen Start in der Region Langenthal wohl nicht zu denken. Da es aber auch schneetechnisch nicht mehr so gut aussieht bei uns, fahren wir wiederum ins Emmental. Den Windmodellen entsprechend plane ich einen Start in der Region Langnau, so dass wir schlussendlich wiederum auf den schneebedeckten Hügeln von Beromünster landen könnten - Gestern hat dies ja wunderbar geklappt. Während noch in Huttwil ein zügiger Südwestwind bläst, treffen wir in Langnau im Emmental auf praktisch windstille Verhältnisse. Schnell ist ein Feld gefunden, das noch genug mit Schnee bedeckt ist, während auf den schneefreien Flächen das Schmelzwasser den ganzen Boden aufgeweicht hat. Der Start erfolgt ruhig um 15.10 Uhr und bis ca. 1200 Meter über Meer steigen wir wider erwarten praktisch ohne Wind auf. Wir wissen aber, dass weiter oben die Geschwindigkeit zunehmen soll und wirklich: Auf ca. 2600 Meter zeigt das GPS mit 58 km/h die heutige Höchstgeschwindigkeit an. Über das grenzenlose Panorama und die wärmende Sonne müssen wir uns hier nicht unterhalten - Einfach die Bilder geniessen... Weil beim Aufstieg so langsam, haben wir Verfolger Stephan vorerst mal ins Kafi geschickt. Da es aber dann weiter oben so schnell voran geht und wir erst noch den direkteren Weg über den Napf nehmen (während Stephan wieder via Sumiswald, Huttwil und Zell nach Willisau fährt), startet er nun doch die Aufholjagd. In Willisau steigen wir in der Hoffnung ab, dass der Ballon in tieferen Luftschichten wiederum mehr nach Rechts und somit ostwärts dreht (weiter nach Norden wollen wir lieber nicht fahren, da erstens da draussen kein Schnee liegt und zudem die Dampffahne in Gösgen noch klar den giftigen Wind am Jürasüdfuss anzeigt). Das Vorhaben gelingt perfekt und wie bereits am Vortag queren wir in tiefer Fahrt Sursee und können mit geringer Höhenkorrektur so steuern, dass der Ballon perfekt nach Beromünster fährt. Den gestrigen Zwischenlandungsplatz passieren wir wenige Meter südlich und fahren dann ganz tief weiter, südlich vorbei am Städtchen Beromünster. Westlich vom Flugplatz landen wir nach 2 Std. 10 Min. direkt an einer Strasse. Dem schlechten Wetter, das uns nun am Wochenende bevorsteht, können wir gelassen und mit tollen Eindrücken entgegenschauen...