Toller Jahreswechsel 2014/ 15

Silvester 2014

Eigentlich haben wir uns schon damit abgefunden, dass es im Dezember 2014 keine Ballonfahrt geben wird. Aber es zeichnete sich ab, dass es an Silvester klappen könnte. Und wirklich, der Nebel hat sich früher aufgelöst als erwartet und der Nordostwind blies schwächer als prophezeit. Um 12.15 Uhr heben wir in Seon bei strahlendem Sonnenschein und tiefverschneiter Landschaft ab. Wir geniessen eine schöne Jahresendfahrt, bei der in Schöftland eine Zwischenlandung mit Passagierwechsel möglich war. So ist jeder Beteiligte im alten Jahr noch zu einem Erlebnis im Korb gekommen. Die Endlandung hat Rölu dann souverän bei nun doch anziehendem Wind in Brittnau gemacht. Somit war unser HB-QLJ sowohl am ersten wie auch am letzten Tag des Jahres 2014 in der Luft! Dazwischen liegen trotz schwieriger Wetterbedingungen über 100 Balloneinsätze, damit verbunden viele erfreuliche Erlebnisse und neue Erfahrungen...

Neujahr 2015

Am Neujahrstag zeigt sich unsere Heimat wie erwartet neblig trüb. Wir fahren ins Entlebuch und hoffen auf viel Sonne. Diese zeigt sich dann erst ab Escholzmatt, wo wir links abbiegen und kurz vor Marbach einen Startplatz finden. Wie schön - 3 Ballone (Franz Killer mit dem ABB, Benj Senn mit dem Pirat und wir mit dem kleinen Onyx) starten ab 13.15 Uhr ins neue Jahr. Beim Start ahnten wir noch nicht, dass bereits die erste Ballonfahrt im neuen Jahr ein Mega- Abenteuer werden wird. Die atemberaubende Weitsicht in der winterlichenn, klaren Luft lässt uns staunen. Der Wind war oberhalb 2000 Meter so stark, dass wir bald mit einer Landegegend in Bulle liebäugelten. Mit meinen Mitpiloten im Korb Roman Müller und Roland Friedli rechneten wir aus, ob die Gasmenge ausreichen würde und die Richtung in etwa passen wird. Nachdem bereits Benj mit seinem Ballon entschieden hat, über Thun hinaus zu fahren, taten wir es ihm gleich. Kurz darauf jedoch wurde über dem Gurnigelgebiet aus der Drift von 250 Grad noch höchstens 240 Grad und die Geschwindigkeit wollte die anfänglichen 35 - 40 km/h auch nicht mehr hergeben. Also wurde wieder emsig gerechnet und Bulle/ Broc war für uns nicht mehr ein erreichbares Ziel.. Wir entscheiden uns dann für einen Abstieg ins Tal der Region Schwarzsee. Während dem rasanten Abstieg mit 4,5 - 5 Metern/ Sekunde dreht der Ballon immer mehr gegen Süden ein und um ein Haar hätte es nicht gereicht, auf gutem Boden zu landen. Schlussendlich aber landen wir rassig, aber sicher auf der letzten schneebedeckten Wiese vor dem Schwarzsee. Während Benj mit der Piratenkatze im nächsten Tal in der Region von Charmey eine Landung nahe der Strasse gelingt, muss Franz mit dem ABB Ballon eine Landung in unwegsamem Gelände machen. Die Ballonbergung erfolgt dann erst am Folgetag, aber auch dies gelingt schlussendlich ohne Schaden und alle sind wohlauf.  Eine tolle 1. Fahrt im neuen Jahr mit viel Adrenalinausstoss und genug Stoff für abendfüllende Gespräche - Wir sind gespannt, was 2015 noch bringt...