Fotoshooting im Heissluftballon

Am Anfang war da eine etwas eigenartige E-Mail von den beiden Fotografen Chris Marogg und Marcello Keller. Da es sich um eine Ballonspezifische Anfrage handelte, war ich schon halbwegs überzeugt und bei einem Treffen lernte ich die beiden sympatischen Herren und ihren Wunsch kennen. Angedacht war ein Fotoshooting im innern einer Ballonhülle. Das tönt nun recht einfach, jedoch ist die Umsetzung unter der Berücksichtigung aller Bedürfnisse nicht ganz einfach. Da ich aber noch einige alte, ausrangierte Ballonhüllen rumliegen habe, musste ich mir ums Material keine Sorgen machen. Wir vereinbarten dann mehrere Termine, und wirklich, bereits der erste Termin sollte klappen! Am Muttertagssonntag, 10. Mai 2015 herrschten ideale Bedingungen für unser Vorhaben. Beim Suchen einer geeigneten Wiese am Vortag jedoch verzweifelte ich schier - Es war einfach noch gar nichts gemäht und der Regen der Vortage hat seine nassen Spuren hinterlassen... Fündig wurde ich dann schlussendlich ganz in der Nähe unserer Ballonhalle (warum auch nicht gleich...?!?) auf dem geteerten Platz hinter der Blumenbörse.                                                                                    

Während sich die Fotografen und Models bereits am Morgen um 09.00 Uhr in Zürich zum Schminken und Ankleiden getroffen haben, mussten wir erst um 12.00 Uhr auf Platz sein und den Ballon vorbereiten. Es hatte praktisch keinen Wind, trotzdem wurde zur Sicherheit der Ballonkorb am Auto und die Topleine an einer dicken Strassenlaterne festgebunden. Wir warteten gespannt auf die Leute, die dann auch bald den Weg nach Rothrist gefunden hatten. Nach der Begrüssung und dem kurzen Briefing kümmerten sich der anwesende Filmemacher Schascha Dürr um seine Kamera, die Fotografen um ihre Kameras, Hairstylist Roberto um die Haare und die Visagistin Jasmin um die Haut und das Aussehen von Fräulein Kassandra und Annika Friederike, den beiden Models auf dem Set... Unterdessen füllten wir unseren alten, etwas arg duftenden Polizisten HB-BZZ mit kalter Luft.                                                                                

Die nächsten gut 2 Stunden wurde fotografiert, gefilmt, umgezogen und vor allem geschwitzt, denn in der Ballonhülle wurde es nun dank der wärmenden Sonne drückend warm. Dank dem laufenden Ventilator war es halbwegs erträglich. Unser Hund Othello versorgte uns mit Wasser und wir nutzten die Gelegenheit für ein paar Selfies... smiley Eines wissen wir mit Sicherheit: Der Haarsprayverbrauch war bei diesem Anlass deutlich höher als der Gasverbrauch... wink Gegen Ende des Shootings war die Thermik dann doch spürbar und die Hülle war immer ein bisschen in Bewegung, was aber die Akteure im Innern nicht weiter gestört hat.

Ganz herzlichen Dank Marcello und Chris - Ihr habt uns einen sehr interessanten Einblick in eine völlig andere Welt ermöglicht und eure professionelle und sympatische Art des Schaffens hat uns sehr beeindruckt. Ein grosses Lob ans ganze Team!

Erste Resultate des Shootings lassen uns nur staunen...!