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Betriebsausflug, Besuch Ultramagic Balloons

Nach einer kurzen Nacht im Hotel America in Igualada (ca. 70 km nördlich von Barcelona) geniessen wir ein feines Frühstück und machen uns danach auf den Weg zum Flugplatz von Odena. Hier befindet sich die Firma Ultramagic, Herstellerin all unserer Ballone. Vor der Betriebsbesichtigung jedoch wollen wir unseren neusten Ballon bewundern, ein Special Shape, welcher die Form einer Handyflasche hat. Bei Minus 7 Grad und bissigem Wind kann der Ballon leider nicht aufgestellt werden. Trotzdem harren wir in der Kälte aus und können zumindest den kalt gefüllten Ballon bewundern. Beim Anblick des Hüllensacks, der in etwa gleichgross ist wie der unseres 6000m3 grossen Onyxballons wird uns schon ganz warm auf der Stirn... Einerseits erfreuen wir uns alle an der grossen Flasche, jedoch bleibt vor allem den Piloten das doch recht kleine Ventil nicht verborgen, welches anstelle eines Tops eingebaut ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine grössere Reisbahn eingebaut, so dass der Ballon bei etwas mehr Wind dann doch noch zum Stillstand kommen soll. Wir sind alle gespannt auf die Handhabung am Boden und wie sich die Flasche dereinst am Himmel fährt. Nachdem wir genug Fotos gemacht haben sind wir froh, dass wir den freundlichen UM- Mitarbeitern nicht beim Einpacken des Ballons helfen müssen - Das werden wir dann bei hoffentlich angenehmeren Temperaturen in der Schweiz ausprobieren... Jordi Diaz, der Sales Manager zeigt uns nun den Betrieb und erklärt uns die Entstehung eines Ballons von der Designgestaltung am PC bis zur Testfüllung auf dem Flugplatz nebenan. Auf dem PC sehen wir, wie der Handyballon designt und die statischen Berechnungen gemacht wurden. Hinter der Bürotüre schneidet ein Plotter gerade Sterne aus silbernem Stoff. Schlussendlich entsteht daraus bald ein Top mit Sternenhimmel. Wir befinden uns nun in der Hüllenproduktion, die kleiner ist, als wir uns das eigentlich vorgestellt haben. Hier lernen wir die Dame kennen, die unseren Handyballon genäht hat und es gibt ein Wiedersehen mit Monica - Sie hat vor ein paar Jahren den AdR Ballon geflickt, nachdem dieser eine intensive Auseinandersetzung mit einem Stacheldraht hatte. In der Nähhalle werden momentan 6 Ballone gleichzeitig produziert - ein riesiges gewirr an verschiedenfarbigen Stoffhaufen, aber jede Näherin weiss zum Glück genau, was wohin gehört und welche Stoffbahnen zusammen passen. Nun gehts wieder eine Etage tiefer ins Parterre. Hier sehen wir die Produktionshalle von Brennern, Brennerrahmen, Ventilatoren und Gasflaschen. Sehr beeindruckend ist die dahinterliegende Korbflechterei, wo gerade mehrere C12 Körbe im Bau sind. Der "kleine" C10 Korb fürs Handy wirkt neben den 4,5 meter langen Riesenkörben fast verloren. So unscheinbar, dass niemand in unserer Gruppe den Korb fotografiert... Zum Abschluss der interessanten Führung gibt es noch ein Erinnerungsfoto der 12-köpfigen schweizer Delegation, unserer Näherin des Vertrauens sowie dem grossen Handy Hüllensack. An der Hülle selber müssen noch ein paar kleine Anpassungen vorgenommen werden, bevor der Ballon mit neuem Korb und Brenner dann in die Schweiz transportiert wird. Wir freuen uns, wenn der HB-QOH dann in Biel bei Chrigu Meyer abholbereit ist, sind uns aber auch bewusst, dass uns die 211 kg schwere Flasche noch viele Schweissperlen auf die Stirn "zaubern" wird... Wir verabschieden uns vom UM- Team und machen uns auf den Weg zurück nach Barcelona. Vorher aber gibt es noch einen Zwischenhalt am Fusse des Montserat, dem eindrücklichen Gerbirgszug zwischen Igualada und Barcelona.